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DGPPN-Symposium im CityCube Berlin: Lithiumsalze und personalisierte Medizin – Vom Klassiker zur Avantgarde

  1. Prof. Dr. Dr. Dietrich van Calker: Neurobiologie der Lithiumwirkung – Wo sind Schlüsselstellen für die personalisierte Medizin?
  2. Dr. Roland Ricken: Personalisierte Medizin – Genotypbasierter Einsatz der Lithiumaugmentation bei der therapieresistenten Depression
  3. Sandra Bopp: Personalisierte Medizin – Hormonelle und genetische Parameter als Risikomarker für Gewichtszunahme unter Lithiumaugmentation
  4. Prof. Dr. Hubertus Himmerich: Immunmodulation durch Lithium – Ansatzpunkt für individualisierte therapeutische Entscheidungen

Abstract

Ein Ziel psychiatrisch-neurobiologischer Forschung ist den Weg zu bereiten für individualisierte Therapieentscheidungen. In unserem Symposium berichten wir neue Arbeiten zum Einfluss von Lithium auf Zytokine, zur Rolle der Proteohormone Leptin und Ghrelin und damit verbundener genetischer Varianten auf das Gewichtszunahmerisiko unter Lithiumtherapie sowie zum genotypbasierten Einsatz der Lithiumaugmentation bei der therapieresistenten Depression.
Die berichteten Daten erweitern die Kenntnis über die immunmodulatorische Wirkung von Lithium und zeigen einen Ansatzpunkt für individualisierte therapeutische Entscheidungen. Die Daten weisen darauf hin, dass Leptin, Ghrelin und damit verbundene genetische Varianten eine Rolle als Risikomarker für Gewichtszunahme unter Lithiumtherapie spielen könnten und einen therapeutischen Ansatzpunkt bei dieser Nebenwirkung geben. Wir zeigen, dass genetische Varianten einen Einfluss auf das Ansprechen auf die Lithiumaugmentation haben und dass dies ein für die Lithiumtherapie spezifischer Effekt ist. In einem Übersichtsvortrag und in der aus den Beiträgen folgenden Diskussion wird die aktuelle Rolle der Neurobiologie von Lithiumsalzen in der personalisierten Medizin mit Bezug zur Praxis diskutiert: vom Klassiker zur Avantgarde.

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