Leben - Die Vita von Prof. Dr. med. Mazda Adli
Mazda Adli wird 1969 als Sohn einer iranischen Diplomatenfamilie in Köln geboren.
Nach dem Studium der Medizin in Bonn, Wien und Paris und seiner Dissertation an der Neurologischen Universitätsklinik in Wien beginnt er seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Freien Universität Berlin.
2004 wird er zum Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité am Campus Mitte, wo er eine eigene Forschergruppe leitet und sich im Dezember 2010 habilitiert. 2019 wird ihm eine außerplanmäßige Professur durch die Charité - Universitätsmedizin Berlin verliehen.
Wissenschaftliche Arbeit
Seine klinische und wissenschaftliche Tätigkeit widmet er der Entstehung und Behandlung von Affektiven Erkrankungen. Dazu gehören:
- stressassoziierte Symptome,
- die Depression
- und die manisch-depressive Erkrankung.
Zu seinen herausragenden Arbeitsschwerpunkten gehören:
- Untersuchungen zu Einflussfaktoren auf die individuelle Stressreaktion
- sowie die Entwicklung von Strategien zur Behandlung der therapieresistenten Depression.
Stress and the City
Unter dem Titel „Stress and the City“ hat er gemeinsam mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft ein interdisziplinäres Forum aus Neurowissenschaftler*innen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen gegründet, um Einflussfaktoren des Stadtlebens auf Emotionen und Verhalten zu erforschen.
Sein besonderes Interesse gilt der Übersetzung von neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung zum Nutzen der Betroffenen.
World Health Summit
2009 hat er als Executive Director den World Health Summit an der Charité initiiert, der unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin und des französischen Staatspräsidenten jährlich führende Persönlichkeiten weltweit aus Forschung und Gesundheit zusammenführt.
Fliedner Klinik Berlin
Im Juli 2013 hat Mazda Adli die ärztliche Leitung der Fliedner Klinik Berlin übernommen.
Privates
Und in der Freizeit? Da stehen Musik und Theater im Mittelpunkt. Im Jahr 2000 hat Mazda Adli gemeinsam mit Kolleg*innen die „Singing Shrinks“ gegründet, den einzigen Chor weltweit, der nur aus Psychiater*innen, Neurolog*innen und Psycholog*innen besteht. Sein Instrument ist das Klavier. Eine besondere Liebe hat er für das Theater – und das schon seit Kindertagen an.
Im Jahr 2000 gründete Mazda Adli gemeinsam mit Kolleg*innen die Singing Shrinks, den einzigen Chor weltweit, der aus Psychiater*innen, Neurolog*innen und Psycholog*innen besteht. Seither haben sie sich zu einem Ensemble entwickelt, das die medizinisch-musikalische Landschaft in Berlin auf ganz eigene Weise prägt. Mit Liedern aus dem Berlin der 20er Jahre und modernen Pop-Arrangements versuchen die Singing Shrinks das Glück im Augenblick zu entdecken und vierstimmig zu servieren. Assistenzärzt*innen nach dem Nachtdienst, in sich ruhende niedergelassene Psychotherapeut*innen, Chefärzt*innen ohne weiße Kittel, Nervenärzt*innen aus Leidenschaft – die Singing Shrinks präsentieren die gesamte Breite der ärztlichen und psychotherapeutischen Charaktere. Und sie singen wie mit einer Stimme.