WDR „Westpol“: „Ermittler fordern weniger Datenschutz im Kampf gegen Attentate“
Die Forderung, die Schweigepflicht zu lockern, sehen Mediziner kritisch. Mazda Adli, Psychiater am Berliner Fliedner Klinikum, warnt vor den Folgen: „Wir können davon ausgehen, dass Menschen sich erst dann öffnen, wenn sie einen Schutzraum vorfinden, bei dem garantiert ist, dass das, worüber sie sprechen, nicht weitergetragen wird.“ Adli sieht in den derzeitigen Debatten die Gefahr einer pauschalen Stigmatisierung. Im schlimmsten Fall würden Menschen mit psychischer Erkrankungen sich überhaupt keine Hilfe mehr holen, weil sie befürchten als Sicherheitsrisiko zu gelten, so Adli.